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Think Tank „Telemedicine – bridging the countries“

Datum: 21.04.2018, 12.00 h, bis 22.04.2018, 12.00 h

Ort: Seminarhotel Aurich, Grüner Weg 2, 26605 Aurich

Vom 21.4. bis 22.4.2018 fand im Seminarhotel Aurich der Think Tank Telemedizin – Bridging the countries statt, zu dem Dr. Gerhard Stauch anlässlich seines 75. Geburtstages eingeladen hatte. Es kamen mehr als 30 Teilnehmer, überwiegend aus dem Bereich der Pathologie, aber auch Radiologen, Chirurgen, technische Assistenten, Entwicklungshilfeexperten und Informatiker nahmen an der Veranstaltung teil. Anwesend waren neben konsiliarisch tätigen Fachärzten auch Kollegen aus Kambodscha und Afghanistan, welche die Telemedizin als Baustein in ihrer täglichen Diagnostik nutzen, sowie angehende Pathologen aus Kambodscha, deren Weiterbildung durch Teleteaching ergänzt wird.

Nach einer kurzen Begrüßung diskutierten die Teilnehmer in verschiedenen Arbeitsgruppen die Themengebiete Qualitätsstandards, Unterricht und Praktika, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Finanzierung und Organisation. Als dringlichstes Problem stellte sich in den Arbeitsgruppen der Mangel an konsiliarisch tätigen Pathologen dar. Aber auch die Finanzierung sowie das Potential von iPath in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung waren wichtige Punkte.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung vorgetragen, diskutiert und werden in die zukünftige Entwicklung von iPath einfliessen.

Grundidee

1. Das iPath Telemedicine network besteht als open source Plattform seit mehr als 20 Jahren und wird bisher vorwiegend für Konsultationen in Pathologie und Zytologie eingesetzt. Dabei wird zunehmend auf Qualitätskontrollen geachtet.

2. Durch den zunehmenden Ausbau der Plattform auf klinischem Gebieten bietet iPath klinischer Kollegen in Krisen-und Entwicklungsländern Beratung an (in Radiologie, Dermatologie, Traumatologie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Pädiatrie).

3. iPath fördert die Aus- und Weiterbildung junger Kollegen aus Krisen- und Entwicklungsländern durch Fall-Diskussionen, Vorlesungen und praktische Anleitung in Diagnostik und Therapie.

4. Darüber hinaus unterstützt iPath den Aufbau und Ausbau von Laboratorien und klinischen Einrichtungen.

5. iPath vermittelt Kurzzeithospitationen für jungen Pathologen und Kliniker aus Schwellen- und Entwicklungsländern und stellt wissenschaftliche Kontakte her.

Think Tank

Aufgrund verschiedener aktueller Fragestellungen bezüglich des Projekts entstand der Wunsch, das Treffen am 21.-22.04.2018 für ein Think-Tank-Meeting zu nutzen. Hier besteht ausreichend Zeit und Gelegenheit, miteinander die Zukunft und den Nutzen von iPath weiterzuentwickeln, um einen sinnvollen Beitrag zu Angeboten in der Telemedizin zu leisten. Die folgenden Themen (Vorschlag) sollen in Gruppen diskutiert werden, um neue Wege einer internationalen Zusammenarbeit auf NGO-Basis zu entwickeln.

1. Organisation der Routinearbeit und Qualitätskontrolle (Guidelines für Minimalstandard etc. / Moderation: Dietmar Kunze )

2. Ausbildung Training und Aufbau von Einrichtungen (u.a. Ausbildung vor Ort vs. Hospitationen, second hand material vs. Neuanschaffung bei

Instituts-Neugründungen / Moderation: Nora Hinsch und Gerhard Stauch)

3. Expertenrekrutierung und Kooperation mit klinischen Kollegen, Finanzierung des Projekts (Expertenmotivation, Netzwerkbildung mit klinischen Disziplinen, Projektfinanzierung / Moderation: Marlene Lessel)

Bericht von Professor Dr. med. Michael Schulte Gruppe 3: Rekrutierung von klinischen Kollegen und Kooperation Teilnehmer: Pathologe, Radiologe, medizinisch-technische Assistentin, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg, Dermatologe, Trauma und Orthopäde Diskussionsthemen: • Um die Genauigkeit der Diagnosepräsentation der Patientenanamnese zu verbessern, müssen klinische und radiologische Daten für die angefragten Partner verbessert werden. • E-Learning als Teil der beruflichen Ausbildung sollte einbezogen werden. • Technische Unterstützung von speziell in der Pathologie ausgebildeten Ärzten durch medizintechnische Assistenten? • Bereitstellung von Scheiben für die Telemedizin durch speziell ausgebildete medizintechnische Assistenten? • Wie können wir die Qualifikation von Experten einschätzen? • Brauchen Berater eine Expertise in tropischen Krankheiten und Pathologien? • Berater sollten die spezifischen Möglichkeiten der Therapie, die in Entwicklungsländern verfügbar sind, in Bezug auf systemische Behandlung, Strahlentherapie und rekonstruktive Chirurgie berücksichtigen. Die Prognose von Krankheiten muss hinsichtlich der lokalen Therapiebedingungen überdacht werden. • Onkologen und Mikrobiologen sollten beteiligt sein. • Die Kooperation mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg und dem Nationalen Referenzzentrum für Mykobakterien, Borstel, könnte die diagnostischen Möglichkeiten verbessern. • Ipath sollte in der jährlichen Konferenz 2018 von Interplast vorgestellt werden, um Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung durch das Unternehmen zu evaluieren.

4. Internationale Zusammenarbeit und Hospitationen (u.a. legale Aspekte der Hospitationen in Pathologie und Klinik / Moderation: Hans Heinrich Kreipe)

Dieses Treffen war eine exzellente Gelegenheit neue Impulse für die Zukunft von iPath zu setzen und

Verbindungen der Teilnehmer zu nutzen

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